In meinen Beratungen erlebe ich oft Bedingungen, die bei weitem nicht einfach und klar zuzuordnen sind. Dort treffen Menschen aufeinander, die alle ihre ganz eigene Geschichte haben. Eine spezielle Vergangenheit, Erfahrungen und ein ganz eigener Umgang damit, den keiner von außen nachvollziehen kann. Im normalen Alltag kommt man meist mehr oder weniger miteinander zurecht.
Wenn dann aber eine Krise wie z.B. die jetzige dazu kommt, kann die Kommunikation ganz schnell zum Problem werden. Weil alle mit den eigenen Ängsten und Anforderungen beschäftigt sind, mangelt es an Wahrnehmung und ein Kreislauf aus Schweigen und Verdrängen kann leicht beginnen. Das passiert zwischen Freunden genauso wie zwischen Kollegen oder Paaren - und wehe, diese arbeiten dann auch noch miteinander und haben dadurch mehrere Ebenen, die sie teilen.
Eine solche Verquickung verschiedener Ebenen macht es schon im normalen Alltag schwierig, bewusst und klar damit umzugehen. In Krisenzeiten wie der jetzigen wird es fast unmöglich. Hier können sogenannte „Zwiegespräche“ helfen, wieder in Kontakt zu kommen und alles zu sortieren. Nicht nur mit dem Anderen, sondern auch mit sich selbst. Es gibt dabei kein Thema, das ausgelassen werden muss, ob geschäftlich oder privat, egal, alles darf auftauchen...
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